Die Sprachberatung der GfdS (III). Auswertung der Anfragen von Januar bis Juni 2007

Thomas Strobel

2008-01-01

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Abstract

Die Gesellschaft für deutsche Sprache hat im Rahmen der Arbeit des Deutschen Sprachrats die Aufgabe übernommen, kontinuierlich eine statistische Auswertung ihrer Sprachberatungstätigkeit durchzuführen. Ziel des Deutschen Sprachrats ist es unter anderem, die allgemeine Sprachkultur durch Sensibilisierung des Sprachbewusstseins, systematische Aufklärung und Information sowie eine verstärkte Diskussion sprachlicher Themen zu fördern. Dabei kommt einer in regelmäßigen Abständen durchgeführten Bestandsaufnahme der bei den Sprachberatungsstellen der GfdS eingegangenen Anfragen eine herausragende Rolle zu, da sie Aufschluss über aktuelle Schwierigkeiten der Deutschen im täglichen Umgang mit ihrer Sprache geben kann. Mit der vorliegenden, mittlerweile dritten Untersuchung zur sprachberaterischen Arbeit der GfdS soll ein Vergleich zu den ersten beiden Auswertungen angestrebt und geprüft werden, ob die Themenschwerpunkte der eingegangenen Anrufe seither weitgehend konstant geblieben sind oder ob es bei den sprachlichen Zweifelsfällen Verschiebungen im Klärungsbedarf gab. Als Grundlage der hier vorgestellten quantitativen und qualitativen Auswertung dienten die bei allen Anfragen ausgefüllten Protokolle zu den telefonischen Sprachauskünften der GfdS in ihrer Geschäftsstelle in Wiesbaden und ihrem Redaktionsstab beim Deutschen Bundestag in Berlin aus der Zeit von Januar bis Juni 2007. Für die Untersuchung zusätzlich berücksichtigt wurden – aus demselben Zeitraum – die Protokolle der Sprachberatungsstelle am Germanistischen Institut der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Dies geschah, um zu überprüfen, ob sich der Sprachberatungsbedarf der neuen Bundesländer von dem der alten Bundesländer, beispielsweise hinsichtlich der Anglizismen, (immer noch) unterscheidet.