Rezension zu Tim Kallenborn (2019): Regionalsprachliche Syntax. Horizontal-vertikale Variation im Moselfränkischen. Stuttgart: Steiner. 448 S. (Zeitschrift für Dialektologie und Linguistik. Beihefte. 176)
Thomas Strobel
2022-01-01
Abstract
Bei der vorliegenden Monografie handelt es sich um eine leicht überarbeitete Fassung von Tim Kallenborns Dissertation, die an der Universität Wien bei Alexandra N. Lenz entstanden ist. Nach April 2016 erschienene Publikationen und neuere Projekte konnten daher nicht mehr berücksichtigt werden. Kallenborn gelingt in seinem auch so verstandenen Pionierprojekt eine Synthese der aktuellen Regionalsprachenforschung und der modernen Dialektsyntax zu einer – dringend nötigen – regionalsprachlichen Syntax, zu der bis dahin lediglich vereinzelte Schnitte ins vertikale Spektrum für bestimmte Phänomene existierten. Während die Regionalsprachenforschung nicht nur auf die Basisdialekte, sondern das komplette vertikale Variationsspektrum fokussiert und die Dialektsyntax areale Strukturen bzw. Raumbildung in der Syntax erforscht, geht es dem Verfasser neben der Arealität syntaktischer Phänomene innerhalb des moselfränkischen Dialektverbandes insbesondere um eine systematische Untersuchung syntaktischer Variation entlang der Dialekt-Standard-Achse.
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