L2-Aussprache und fremder Akzent: Einstellungen italienischer Germanistikstudierender
Peter Paschke
2023-01-01
Abstract
Aus vielen, insbesondere angloamerikanischen Studien ist bekannt, dass Zielvorstellungen, Identitätskonflikte und Gefühle eine Rolle im Aussprache- Erwerb spielen. Im Kontext der universitären Lehre in Italien sind Einstellungen der Studierenden zum eigenen fremdsprachlichen Akzent hingegen kaum untersucht worden. Eine 2019/ 2020 und 2020/ 2021 durchgeführte Befragung von Studienanfänger/ - innen an der Universität Venedig zielt darauf, diese Forschungslücke zu schließen. Aus den Antworten der ca. 100 beteiligten Germanistikstudierenden ergibt sich folgendes Bild: Die Befragten streben zwar nach dem muttersprachlichen Ausspracheideal, verstehen Akzentfreiheit aber nicht als Voraussetzung für Aussprachequalität und Verständigung. Die große Mehrheit sieht sich zudem durch die phonetische Imitation der Zielsprache Deutsch nicht in der eigenen kulturellen Identität bedroht und verbindet mit der deutschen Aussprache vor allem positive Gefühle. Insgesamt ergibt sich also der Eindruck einer positiven und pragmatischen Einstellung zur Aussprache von DaF. Eine Minderheit (ca. 15 %) berichtet dagegen von Entfremdungsgefühlen und negativen Emotionen.File in questo prodotto:
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