Die moderne politische Repräsentation: Entstehung und Krise des Begriffs

PASCHKE, Peter
2006-01-01

Abstract

Der moderne Begriff politischer Repräsentation bildet den wahren Kern der Konzeption von moderner politischer Herrschaft, d.h. Souveränität, und zugleich die Grundlage ihrer Legitimation. Ausgehend von den Verfahren der modernen Staats-verfassungen geht die vorliegende Arbeit auf die Entstehung des Begriffs zurück und beschreibt seine innere Logik, seine historische Wandlungen und Widersprüche, indem Klassiker der modernen Philosophie wie Althusius, Hobbes, Pufendorf, Rousseau, Kant, Fichte und Hegel kritisch befragt werden. Die Untersuchungen zum zwanzigsten Jahrhundert, besonders zum Werk von Weber, Leibholz, Schmitt und Voegelin, enthüllen die verwickelte Natur der Repräsentation: Sie lässt sich keineswegs als bloße Widerspiegelung bestehender Interessen, Bedürf-nisse und Willensäußerungen verstehen, sondern impliziert einen unabdingbaren Bezug zur Sphäre des Ideellen. Diese Struktur des Repräsentierens, die durch ein radikales, also philosophisches Den¬ken im Innersten der modernen politischen Wissenschaft sowie in den Formen verfassungsrechtlicher Ordnung aufgedeckt wird, stellt die angenommene Legitimationsfunktion dieses Begriffs in Frage und wirft ein kritisches Licht auf unsere politische Gegenwart.
2006
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