Proficiency descriptors and testing instruments for basic academic reading in German. German reading courses that entirely concentrate on developing reading competence match with the specific language instruction demand in the humanities and can be considered a contribution to receptive plurilingualism in Europe. But how can we define and describe the level(s) of proficiency? The well-known proficiency scales of the Common European Framework can give us some insights into descriptor formulation, but they are – at least at the basic levels – tailored primarily for everyday life needs and must be adapted for learners who want to read German texts for their studies (in history, philosophy, architecture, literature, philology etc.). Drawing upon L2-reading literature and exploiting existing proficiency descriptors, the article formulates some "can-do" statements appropriate to the specific target group. The second part illustrates and discusses the paper & pencil-test formats so far deployed at the Language Centre of Venice University (summary and translation into L1) as well as some alternative test formats. / Lesekurse, die unter Ausklammerung der übrigen Fertigkeiten den Aufbau einer speziellen Lesefertigkeit ermöglichen, kommen dem in geisteswissenschaftlichen Fächern artikulierten Interesse am Deutschen entgegen und sind zugleich ein Beitrag zur oft postulierten (rezeptiven) Mehrsprachigkeit. Gegenstand des Beitrags ist die Frage, wie die in solchen Grundstufen-Lesekursen erreichbare Kompetenz beschrieben und überprüft werden kann. Der Gemeinsame Europäische Referenzrahmen (Europarat 2001) konzentriert sich auf den unteren Stufen jedoch stark auf alltägliche Lesebedürfnisse konzentriert und muss daher für Lerner, die einen möglichst direkten Weg zum Verständnis von deutschen Fachtexten suchen, adaptiert werden. Für die Stufen A1, A2 und B1 werden daher neue Kompetenzbeschreibungen vorgeschlagen. Im zweiten Teil geht es um die Frage, wie die Lesekompetenz-Beschreibungen der Stufe B1 in Testverfahren umgesetzt werden können. Zunächst werden die am Sprachenzentrum der Universität Venedig bisher eingesetzten Tests (muttersprachliche Inhaltswiedergabe oder Übersetzung) vorgestellt und kritisch beleuchtet, abschließend werden mögliche alternative Aufgabenformate angesprochen.

Grundstufen-Lesekurse für Geisteswissenschaftler. Kompetenzbeschreibungen und Testverfahren

PASCHKE, Peter Martin
2004-01-01

Abstract

Proficiency descriptors and testing instruments for basic academic reading in German. German reading courses that entirely concentrate on developing reading competence match with the specific language instruction demand in the humanities and can be considered a contribution to receptive plurilingualism in Europe. But how can we define and describe the level(s) of proficiency? The well-known proficiency scales of the Common European Framework can give us some insights into descriptor formulation, but they are – at least at the basic levels – tailored primarily for everyday life needs and must be adapted for learners who want to read German texts for their studies (in history, philosophy, architecture, literature, philology etc.). Drawing upon L2-reading literature and exploiting existing proficiency descriptors, the article formulates some "can-do" statements appropriate to the specific target group. The second part illustrates and discusses the paper & pencil-test formats so far deployed at the Language Centre of Venice University (summary and translation into L1) as well as some alternative test formats. / Lesekurse, die unter Ausklammerung der übrigen Fertigkeiten den Aufbau einer speziellen Lesefertigkeit ermöglichen, kommen dem in geisteswissenschaftlichen Fächern artikulierten Interesse am Deutschen entgegen und sind zugleich ein Beitrag zur oft postulierten (rezeptiven) Mehrsprachigkeit. Gegenstand des Beitrags ist die Frage, wie die in solchen Grundstufen-Lesekursen erreichbare Kompetenz beschrieben und überprüft werden kann. Der Gemeinsame Europäische Referenzrahmen (Europarat 2001) konzentriert sich auf den unteren Stufen jedoch stark auf alltägliche Lesebedürfnisse konzentriert und muss daher für Lerner, die einen möglichst direkten Weg zum Verständnis von deutschen Fachtexten suchen, adaptiert werden. Für die Stufen A1, A2 und B1 werden daher neue Kompetenzbeschreibungen vorgeschlagen. Im zweiten Teil geht es um die Frage, wie die Lesekompetenz-Beschreibungen der Stufe B1 in Testverfahren umgesetzt werden können. Zunächst werden die am Sprachenzentrum der Universität Venedig bisher eingesetzten Tests (muttersprachliche Inhaltswiedergabe oder Übersetzung) vorgestellt und kritisch beleuchtet, abschließend werden mögliche alternative Aufgabenformate angesprochen.
2004
University Language Centres: Forging the Learning Environments of the Future
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